Eine handverlesene Sammlung von amüsanten Begebenheiten.
Sie zeugen von ungeheurer Individualität und dem Bruch mit Zwängen und Konventionen.
Während ihrer Arbeit bei RKO waren die Studiomanager bestürzt, weil Katherine Hepburn zwischen den Szenen in Hosen erschien.
Kate weigerte sich, das anstößige Kleidungsstück aufzugeben. Doch als sie eines Tages in ihre Garderobe zurückkehrte, war es verschwunden. Daraufhin ging sie mit ihrem Höschen ans Set und in die Kantine.
Nach dieser Demonstration erhielt sie zu ihrer großen Freude die geliebten Hosen zurück.
Sie kokste und soff, schlief mit Männern und Frauen und bewarf Störenfriede mit Champagnerflaschen: Anita Berber war selbst für die wilden Zwanziger zu wild.
Ihre privaten Auftritte waren ebenso Stadtgespräch wie ihre Bühnennummern. So soll sie mit zwei geschminkten Jünglingen im Speisesaal des Berliner Hotels Adlon aufgekreuzt sein. Man bestellte Champagner, und Anita ließ ihren Pelzmantel von den Schultern gleiten. Darunter war sie nackt. Der Oberkellner bedeckte diskret ihre Blöße und führte sie formvollendet hinaus.
Ihre nächste Vorstellung war komplett ausverkauft.
Carmen Miranda und Caesar Romero schockierten die Gäste eines Nachtclubs, als sich während eines Tanzes der Rock von Carmen Miranda hob; sie trug keine Unterwäsche.
Zufällig waren Journalisten anwesend, und das Bild erschien wochenlang in den Boulevardblättern.
Ihr Kommentar:
«Geben Sie mir 500 Dollar pro Bild und ich mache das jede Woche.»
Billie Holliday war eine verdammt gute und gnadenlose Pokerspielerin. Auf den langen Busfahrten von Auftritt zu Auftritt knöpfte sie ihren Bandmitgliedern regelmäßig die Gage ab.
Doch nie mussten die Männer mit leeren Händen zu ihren Frauen und Kindern zurückkehren.
Billie kaufte Geschenke und gab sie den Bandmitgliedern.
Damit konnten diese als großzügige Ehemänner und Väter nach Hause zurückkehren.
Während einer Truppenbetreungs-Tour traf sich Bogart mit Fallschirmjägern in einer Kneippe.
Das Unglück geschah, als die Jungs beschlossen, Bogart den Trick beizubringen, nach einer Fallschirmlandung abzurollen.
Bogarts Startplatz war der Bartresen. Bogie sprang, stürzte, landete auf dem Kopf und wurde bewusstlos.
„The Look“ nannte man ihren Augenaufschlag mit gesenktem Kopf, Kinn auf der Brust.
Entstanden ist er schon in ihrem ersten Film, angeblich aus purer Unsicherheit. In einer Szene wirft Bogart ihr eine Streichholzschachtel zu. Ihr hätten so die Hände gezittert, dass sie versucht habe, es mit gesenktem Kopf, Kinn auf der Brust – und den Blick nach oben auf Bogart geheftet – zu kompensieren.
Auf die Frage eines Reporters, warum sie mit diesem Geständnis ihre geheimnisvolle Aura demontiere antwortete sie:
«Wenn es eine Sache gibt, die ich nie war, dann ist es geheimnisvoll. Und wenn es eine Sache gibt, die ich nie getan habe, dann ist es den Mund zu halten. Berühmtheit ist kein Beruf, sie ist ein Unfall.»
Smiths Trinkerei, ihr aufbrausendes Temperament, ihre Lust an Prügeleien und ihr ausschweifendes Sexualleben mit Männern und Frauen waren selbst nach den Maßstäben der frei lebenden Musiker der „Roaring Twenties“ grenzwertig.
Mitglieder des Ku-Klux-Klans begannen bei einem ihrer Zeltauftritte, die Pflöcke herauszuziehen. Als Smith davon hörte, verliess sie wutentbrannt das Zelt und schrie den vermummten Gestalten mit erhobener Faust entgegen:
«Wenn ihr euch nicht sofort mit euren lächerlichen Bettlaken verpisst, rufe ich all die bösen Nigger aus dem Zelt und die prügeln euch dann windelweich.»
Die KKK-Mitglieder verschwanden eiligst und Smith kehrte zu ihrem Auftritt zurück.
May schrieb seine Kompositionen für Glenn Miller unter dem Namen seiner Frau, da er als Komponist noch unter Vertrag bei Charlie Barnet war.
Später überliess er ihr diese Nummern als Teil ihres Scheidungsabkommens.
Er dachte, er habe einen guten Deal gemacht.
Dann kam der Film «The Glenn Miller Story».
Arletta May verdiente mit den Tantiemen etwa 12'000.- $, Billy May ging leer aus.
Bette Davis – Die Scharfzüngige
Davis konnte ihren Co-Stars gegenüber gleichermaßen liebenswert und bösartig sein.
Aber die Fehde mit Joan Crawford war legendär.
Über Joan Crawford sagte sie: «Sie hat mit jedem männlichen Star bei MGM geschlafen, außer mit Lassie.»
Crawford lästerte hingegen über Davis: «Miss Davis war immer dafür, ihr Gesicht in Filmen zu verdecken. Sie nannte es Kunst. Andere würden es vielleicht Camouflage nennen – eine Vertuschung der Abwesenheit echter Schönheit.»
Nach dem Tod von Joan Crawford meinte Bette Davis:
"You should never say bad things about the dead, only good.
Joan Crawford is dead… good!
(Man soll nie Schlechtes über Tote sagen, man soll nur Gutes sagen.
Wenn sie nicht gerade die Mitarbeiter des MGM-Studios beschimpfte, warf Crawford mit Drahtbügeln um sich, und ohrfeigte Kinder.
Sie gab kaum ein Interview ohne noch einen Seitenhieb gegen Arbeitskollegen.
Zu ihrer Rolle in “The Women” befragt, meinte sie:
«Eines der beängstigenden Dinge sind die Auswirkungen, die eine wirklich schwere oder anspruchsvolle Rolle auf das Privatleben hat. Während “The Women” war ich, fürchte ich, abseits der Leinwand genauso eine Zicke wie vor der Kamera.
Ich habe mich immer gefragt, wie Charlton Heston sich abseits der Leinwand verhalten hat, während er Moses spielte… aber ich denke seine Frau hat wohl kaum einen Unterschied gespürt.»
Sie galt als Inbegriff der Femme fatale und brach etliche Tabus: Mae West. Schon in den 1920er Jahren verfasste sie umstrittene Broadway-Bühnenstücke. Eines davon: "Sex". Dafür wurde sie wegen "Obszönität auf der Bühne" zu einer Haftstrafe verurteilt und ihr gelang damit der Durchbruch zu ihrer Karriere.
Angesprochen auf Hollywoods Moralwächter, meinte sie lapidar:
«Ich glaube an Zensur. Ich habe ein Vermögen damit gemacht!»
Sie trug hauptsächlich betont männliche Kleidung, hatte tätowierte Arme und liebte Maschinen, Abenteuer Geschwindigkeit und wurde von Marlene Dietrich liebevoll “mein Pirat” genannt.
Joe gehörte zu den Wenigen die Marlene Dietrich aus der Fassung brachte.
Für ein festliches Dinner bat Marlene Joe, statt des üblichen Fracks ein Abendkleid anzuziehen.
Als Joe im eleganten Abendkleid erschien erinnerte sich Marlene, dass Joe’s Arme mit vielen Tätowierungen geschmückt waren.
Belustigt bat sie Joe, doch wieder in den Frack zu schlüpfen.
Bei den Dreharbeiten zu “African Queen” störte sich Kate an dem imensen Alkoholkonsum von Humphrey Bogart und John Huston.
Sie versuchte sie zu beschämen, indem sie bei den Mahlzeiten demonstrativ Wasser trank. Bogard und Huston wurden nie krank, während die Hepburn Durchfall bekam.
Während Atwill an „Mord im Zoo“ arbeitete, verliebte er sich in eine Mitspielerin: Elsie, eine stubenreine und menschenliebende, fünf Meter lange Python!
Seine Frau Louise die nie Einwände gegen die gelegentliche Hinzufügung eines Stubenmädchens oder Chauffeurs zum Ehebett hatte, zog bei Elsie die Grenze.
«Wenn die fünf Meter potenzieller Schlangenlederpantoffeln einziehen werde ich ausziehen.»
©dames don’t care design
Alle verwendeten Photos sind “Gemeinfrei”
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